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Aktives RFID System / Transponder

Der Begriff RFID kommt aus dem Englischen und ist die Abkürzung für Radio Frequency Identification. Dahinter verbergen sich weit verbreitete Identifikationstechnologien. Sie bestehen meist aus einem Transponder, drahtlosen Schnittstellen, einer Basisstation zur Identifikation und einer IT-Anbindung. Sie bilden somit ein elektronisches System, mit dem sich beliebige Objekte identifizieren lassen, beispielsweise Produkte und Personen.

Bei KIWI funktioniert z. B. die elektronische Zutrittskontrolle über RFID wenn der KIWI Transponder genutzt wird.

Durch das Verfahren können auch Informationen, die an Objekte gebunden sind, erkannt werden und so logistische Prozessketten beschleunigt und verbessert werden. Dabei bilden die Transponder, die auch RFID-Tags genannt werden, eine wichtige Rolle. Sie sind kleine Transponder mit Mikroprozessor und Speicher. Zur Kennzeichnung verwenden sie einen Electronic Product Code (EPC).

Verschiedene RFID-Frequenzen und -Übertragungen

Je nach Art verwenden sie verschiedene RFID-Frequenzen und -Übertragungen. Dies hat Auswirkungen auf die überbrückbare Entfernung des Signals zur Identifikation. Diese Reichweite kann wenige Millimeter oder bis zu 10 Kilometer betragen. Die Transponder lassen sich in passive, semi-passive und aktive Tags einteilen. Die Unterscheidung hängt von der Energieversorgung ab.

Ein aktives RFID-System beschreibt also ein Identifikationsverfahren mit einem aktiven RFID-Transponder. Diese sind meist batteriebetrieben und senden nur bei Aktivierung Daten zum RFID-Lesegerät. Ansonsten bleiben sie meist im Ruhezustand, auch als sleep modus bezeichnet. In dieser Zeit findet kein Informationsaustausch statt. Erst durch ein spezifisches Aktivierungssignal lässt sich der Transponder triggern. Dadurch sind die Transponder in der Regel sehr energiesparsam. Dies führt zu einer höheren Lebensdauer von Monaten bis gar zu Jahren.

Um dem System ausreichende Sicherheit gewährleisten zu können, gibt es verschiedene Schutzvarianten. Die größte Gefahr ist, dass die Signale zwischen den Geräten von Menschen abgehört werden und sich so jemand anderes als eine der beiden Parteien ausgeben kann. Dies nennt sich auch Man-in-the-Middle-Attacke.

Eine der häufigsten Möglichkeiten zum Schutz vom passiven RFID-System ist es, dem passiven RFID-Tag und dem Lesegerät einen festgelegten Abstand zu zuweisen. Dieser kann je nach ISO, also nach dem Sicherheitsstandard, von 10cm bis maximal 1,5m groß sein. Der Abstand sollte für hohe Sicherheitsstandards bei den passiven RFID-System so gering wie möglich sein.

Ein Beispiel für die Verwendung von aktiven RFID-Transponder ist die elektronische Schließanlage von KIWI. Hier ist die Grundlage der Kommunikation eine Verschlüsselung durch Zufallszahlen zwischen dem KIWI Transponder und dem Türsensor des KIWI Smart Entry. Dank diesem patentierten Verfahren ist es nicht möglich, einen KIWI Transponder abzuhören. Selbst wenn das Signal abgefangen würde, wäre dies unbrauchbar, da jedes Signal neu codiert wird. Dies kann man etwa damit vergleichen, als würde bei jedem Aufschließen der Tür ein neuer Schlüssel verwendet und der alte Schlüssel nutzlos werden. Ein abgefangenes Signal kann demnach für keinen weiteren Schließvorgang verwendet werden.