Seit 2012 gibt es den kleinen PC – Rasberry Pi – der in das Portemonnaie passt. Der Mini-PC ist ein Computersystem auf einer Platine, die so groß ist wie eine Kreditkarte. Eine Platine ist eine Leiterplatte, die als Trägerelement für elektronische Bauteile dient. Auf der Platine ist ebenso ein System-on-a-Chip, das bedeutet ein programmierbarer Chip auf dem Rasberry Pi. Es enthält mehrere Schnittstellen per USB, Ethernet, HDMI, Bluetooth und WLAN. Diese dienen zu Verknüpfungen mit andere Geräten und Funktionen.
Außerdem gibt es einen SD-/MMC-Karten-Slot für SD-Karten, auf denen die Betriebssysteme gespeichert sind. Dabei stehen mehrere Open-Source-Betriebssysteme zur Verfügung. Das bedeutet Software, deren Quelltext für Dritte zugänglich und veränderbar ist. Außerdem ist der kleine Computer durch großes Zubehör- und Softwareangebot für zahlreiche Anwendungsbereiche sehr flexibel und das alles für wenig Geld.
Entwickelt von Wohltätigkeitsorganisation Raspberry Pi Foundation
Der Mini-Computer wurde von der britischen Wohltätigkeitsorganisation Raspberry Pi Foundation entwickelt, um jungen Menschen kostengünstige Computer zur Verfügung zu stellen. Mit denen können sie experimentieren und somit spielend ihre Hardware Kenntnisse erweitern. Dafür bekam Rasberry Pi bereits mehrere Auszeichnungen und Ehrungen. Der Name entstand aus der Tradition Computer nach Früchten zu benennen, sowie bei Apple oder Acorn.
Der kleine PC wird häufig für die Entwicklung und als Testumgebung bei Experimenten in der Informatik verwendet. Dies passierte bisher überwiegend mit Linux, doch mit der neuesten Version ist es auch möglich, Windows mit dem Gerät zu benutzen. Rasberry Pi wird auch vermehrt in der Dritten Welt als Schulcomputer eingesetzt. Durch seine niedrigen Anschaffungskosten ist er dafür ideal.