Der Begriff „Smart Building“ kommt aus dem Englischen und bedeutet so viel wie intelligentes Gebäude. Im Gegensatz zum Smart Home, das sich ausschließlich mit einer Wohneinheit beschäftigt, befasst sich das Smart Building mit der Digitalisierung eines gesamten Gebäudes. Es fasst die Automatisierung und Kontrolle der technischen Ausstattung innerhalb eines Gebäudes zusammen – von Smart Metering bis hin zur digitalen Schließanlage. Die Basis von intelligenten Gebäuden bilden vernetzte und fernsteuerbare Geräte, sowie automatisierte Abläufe. Sie haben das Ziel, eine komfortable Bedienung auch von außerhalb zu gewährleisten, sowie eine effiziente Energienutzung für Kosteneinsparungen und eine geringere CO2-Bilanz.
Smart Home oder schon Smart Building?
Fälschlicher Weise werden die Begriffe „Smart Home“ und „Smart Building“ oft synonym verwendet. Dies ist nicht verwunderlich, denn beide Begriffe verfolgen ähnliche Ziele: die Digitalisierung von Immobilien. Tatsächlich besteht hier aber ein entscheidender Unterschied! Beim Smart Building handelt es sich um die Digitalisierung von ganzen Gebäuden. Beim Smart Home ist hingegen die Digitalisierung und Vernetzung intelligenter Geräte im Zuhause gemeint. Dies können ganze Gebäude, wie das Eigenheim, aber auch Wohneinheiten in einem Mehrfamilienhaus sein.
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Was ist Smart Building?
Durch die in Echtzeit abrufbaren Daten und Übersichten ist es mittels Gebäudeelektronik möglich, einen bedeutenden Anteil an Energie zu sparen. Dies geschieht indem Heizungen, Belüftung, Kühlvorrichtungen sowie viele elektrische Haushaltsapparaturen dem individuellen Nutzerverhalten angepasst werden. Mit Hilfe eines Bewegungs- oder Wärmemelders wird beispielsweise erkannt, ob sich jemand im Hausflur oder Technikraum etc. befindet. Über intelligente Elektronik kann dann das Licht dementsprechend an- oder ausgeschaltet werden. So können enorme Energieersparnisse realisiert werden.
Smart Building enthält auch die Option der On-Site-Stromerzeugung. So kann direkt vor Ort traditionelle oder erneuerbare Energie produziert werden und in Eisspeicher oder Kaltwasserspeicher abgelegt werden. Bei einer zu hohen Hauptnetzbelastung oder als Stromstation für Elektroautos kann der Energiespeicher auch als Energielieferant fungieren. Das Ziel ist es, dass das Gebäude seinen Eigenverbrauch an Strom durch eine eigene Stromerzeugung und -speicherung abdeckt. Somit ist es möglich die Umwelt zu schonen, ohne dabei Komfort einbüßen zu müssen. Der Optimalfall sind so genannte Nullenergiehäuser.
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