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Sichere und komfortable Schließanlagen für das Einfamilienhaus

Um für das Einfamilienhaus eine effektive Kombination aus Sicherheit und Komfort zu schaffen, genügt im Grunde ein simples, gleichschließendes System, also eine Lösung, die das Öffnen und Schließen mit ein- und demselben Schlüssel erlaubt – von der Eingangstür über die Terrassentür bis hin zur Garage. Für Wohnungsunternehmen ist zudem das Schlüsselmanagement wichtig, das von System zu System unterschiedlich aufwändig ausfallen kann.

Lesen Sie hier: Diese Schließanlagen für Einfamilienhäuser gibt es – inkl. der Vor- und Nachteile.

Das Wichtigste in Kürze

  • Für Wohnungsunternehmen, die auch Einfamilienhäuser betreiben, sind digitale Schließsysteme besser geeignet als rein mechanische.
  • Das Schlüsselmanagement fällt deutlich einfacher und damit kostengünstiger aus.
  • Die Bewohner profitieren ebenfalls von geringeren Kosten bei einem zugleich höheren Komfort.

Zentralschlossanlage im Einfamilienhaus – macht das Sinn?

Für Vermieter macht eine Schließanlage für Einfamilienhäuser immer dann Sinn, wenn ein System gewählt wird, dass das Schlüsselmanagement einfacher gestaltet. Dieses ist bei zum Beispiel digitalen Schließanlagen der Fall, bei denen keine Metallschlüssel mehr ausgehändigt werden müssen und verlustige Öffnungsmedien (z. B. Transponder – s. a. der Transponder von KIWI) ganz einfach am Computer deaktiviert werden können. Der Austausch von Schließzylindern ist in diesem Fall nicht notwendig.

Im Prinzip lässt sich eine Zentralschlossanlage auch im Einfamilienhaus auf mechanischem Weg umsetzen, also mit Metallschlüsseln. Hier muss das logische Prinzip einer solchen Anlage allerdings auf den Kopf gestellt werden: Statt der hierarchischen Struktur von Zentralschloss und Einzelschloss wären hier zwei unterschiedliche Einzelschließungen erforderlich – eine für die Eingangstür, eine weitere für alle Bereiche, zu denen die Person mit Sonderzutritt Zugang haben soll, beispielsweise die Garage.

Mechanische Zutrittskontrolle: unflexibel und riskant

Mechanische Lösungen haben auch für Mieter Nachteile, nicht nur in der täglichen Handhabung, sondern auch bei den Kosten. Neben der geringen Flexibilität entstehen aus dieser Lösung erhebliche Sicherheitsprobleme. Das lässt sich anhand eines Beispiels anschaulich nachvollziehen:

Angenommen, der Mieter überlässt der Reinigungskraft einen Schlüssel für die als Einzelschließung ausgelegte Haustür, damit die Reinigungskraft auch in Abwesenheit des Mieters ihrer Tätigkeit nachgehen kann. Das geht so lange gut, bis die Arbeitskraft eines Tages nicht mehr erscheint.

Jetzt ist die höchste Alarmstufe angesagt, denn das Schicksal des ebenfalls verschwundenen Schlüssels steht in den Sternen. In der Regel gibt es keinen anderen Weg als den Schließzylinder gegen eine andere Einzelschließung auszutauschen. Zwar muss bei dieser Konfiguration nur ein Zylinder getauscht werden – immer noch besser als wäre der Reinigungskraft ein Schlüssel für eine gleichschließende Anlage übergeben worden. Allerdings ist auch in diesem Fall ein Schaden entstanden, der in der Regel vom Mieter übernommen werden muss.

Diese Maßnahme ist nicht nur kostspielig, sondern sie stellt auch eine massive Sicherheitslücke dar. Nicht selten dauert die Anfertigung eines registrierten Schließzylinders mehrere Wochen – ein Zeitraum, in dem viel geschehen kann. Digitale Schließsysteme sind hier im Vorteil.

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Digitale Schließanlagen: für das Einfamilienhaus im Wohnungsunternehmen-Bestand die Ideallösung

Eine auf Elektronik basierende Schließanlage bewältigt auch die komplexesten Zutrittsregelungen auf einfache und effektive Weise. Sie verbindet komfortable Bedienung mit einem Sicherheitskonzept ohne Lücken. Der markanteste Vorteil: Im Falle eines Sicherheitsbruchs (Schlüssel verschwindet mit oder ohne Schlüsselinhaber) muss nicht der Schließzylinder getauscht werden, sondern es erfolgt einfach eine Deaktivierung des Schlüssels bzw. des verloren gegangenen Öffnungsmediums.

Eine digitale Schließanlage kann die unterschiedlichsten Fälle des Sonderzutritts direkt am eigenen Computer oder Smartphone regeln. Hier einige Beispiele:

  • Zusätzliche Schlüssel oder Zutrittsrechte
  • Verlust des Schlüssels
  • Beschränkter Zutritt für Hausmeister oder Facility Management
  • Beschränkter Zutritt für die Reinigungskraft
  • Beschränkter Zutritt für Postboten oder Paketboten
  • Beschränkter Zutritt für Handwerker
  • Notfallzugang für Rettungskräfte
  • Deaktivierung bei Mieterwechsel

Alle diese Fälle lassen sich durch die digitale Registrierung von Zutrittsrechten regeln, die auf den jeweiligen Schlüssel aufgespielt werden. Welche Form der Schlüssel aufweist, hängt von System ab, das zum Einsatz kommt: Es kann sich um ein System der Nahfeldkommunikation handeln (RFID – z. B. eine Schlüsselkarte oder ein Transponder), um ein Tastenfeld für die PIN-Eingabe oder eine Smartphone-App. (Lesen Sie auch den Beitrag über die Smart-Home-Standards.)

So ist eine digitale Schließanlage aufgebaut

Natürlich kann es bei den unterschiedlichen am Markt erhältlichen Schließsystemen Unterschiede geben. In der Regel weisen elektronische Schließanlagen allerdings diese Elemente auf:

  • Elektronische Komponenten an der Tür
  • Zutrittsmedien (Schlüssel)
  • Verwaltungssoftware
  • Internetzugang (meist per WLAN)

Der ersten Schritt auf dem Weg zu einer ausgefeilten Zutrittsregelung ist die Schaffung funktionaler Intelligenz für die Türen. Damit lassen sich Türen auf ein Signal hin verriegeln oder öffnen. Der Impuls dazu kommt meist von den Zutrittsmedien, also technischen Lösungen wie den bereits erwähnten RFID-Karten, Transpondern oder Apps für Smartphones.

Eine besondere Stärke elektronischer Schließanlagen ist ihre Fähigkeit, sich auch aus der Ferne bedienen zu lassen. Ist die Anlage an das Internet angebunden, lassen sich die Zugriffsrechte von jedem Computer oder Smartphone aus verwalten – überall auf der Welt.

Fernbedienung über das Internet erlaubt auch die individuelle Öffnung der Tür aus der Ferne, wenn beispielsweise eine Person Zutritt erhalten soll, die nicht über einen Schlüssel verfügt und in diesem Augenblick vor der Tür steht. Verfügt die Anlage über einen Anschluss an Überwachungskameras und eine Gegensprechanlage, lässt sich auf diesem Weg auch die Kommunikation mit z. B. Handwerkern oder anderen Dienstleistern vor der Tür realisieren.

Einfamilienhaus Schließanlage

Das Herzstück: die digitale Zutrittsverwaltung

In den meisten Fällen erfolgt die Verwaltung der Zutrittsrechte über eine spezielle Anwendung auf einem Computer, einer Browseranwendung oder einer App für Smartphone oder Tablet. Eine Reihe von Systemen erlaubt auch die Kombination dieser Varianten. Besonders internetbasierte Lösungen zeichnen sich durch hohe Flexibilität aus. Sie erlauben den Zugriff von jedem Endgerät mit Internetzugang.

Integration in bestehende Verwaltungssysteme

Ist bei Ihnen bereits ein ERP-System im Einsatz – beispielsweise zur Verwaltung von Mehrfamilienhäusern – lässt sich bei einer Reihe von Systemen die elektronische Zugangskontrolle für das Einfamilienhaus über eine API-Schnittstelle an das System anbinden. Das erlaubt die zentrale Steuerung aller Zutrittskontrollen.

Wenn Sie eine derartige Hybridlösung anstreben, sollten Sie sich vor der Entscheidung für ein Schließsystem darüber informieren, ob der Hersteller eine derartige API-Schnittstelle vorgesehen hat. Die Vorteile sind evident: Ohne doppelte organisatorische Schritte lässt sich auf diesem Weg beispielsweise in einem Vorgang ein Handwerkerauftrag vergeben und gleichzeitig die Zutrittskontrolle für den Monteur konfigurieren. (S. a. PropTechs: Darum geht es nicht ohne offene Schnittstellen (API))

Digitales System Schließanlage Einfamilienhaus

Was kosten digitale Schließanlagen?

Natürlich hängen die Kosten einer digitalen Schließanlage für das Einfamilienhaus vor allem von der Gebäudegröße und der dadurch erforderlichen Komponentenzahl ab. Da die Anbieter ganz unterschiedlichen Geschäftsmodellen folgen, gibt es keine festen Preisstrukturen.

In den meisten Fällen entstehen Kosten auf zwei Ebenen:

Anschaffungskosten: Darunter fallen die Materialkosten der Komponenten für die Tür, ihre Montage und die Kosten für die Zutrittsmedien. Gegebenenfalls werden auch einmalige Lizenzgebühren für die Verwaltungssoftware und Kosten für die Ersteinrichtung fällig.

Laufende Kosten: Bei aufwendigen System wird eine wiederkehrende Gebühr für die Nutzung der Software fällig. Auch können Kosten für Wartungs– und Serviceverträge entstehen.

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Und wie steht es mit der Sicherheit?

Grundsätzlich sind digitale Schließanlagen für das Einfamilienhaus sicherer als Systeme mit klassischen Metallschlüsseln. Das gilt insbesondere für den Fall, dass individuelle Zutrittsrechte geregelt werden sollen. Digitale Systeme erlauben ein Erteilen und wieder Entziehen von Zutrittsrechten quasi in Echtzeit. Bei Bedarf ist es auch möglich, zeitlich begrenzte Zutrittsrechte zu gewähren, zum Beispiel für die Reinigungsfirma, die ausschließlich dienstags zwischen 9 und 16 Uhr Zutritt zu Immobilie erhalten soll. Außerhalb dieser Zeiten hat keine Person der Reinigungsfirma Zutritt zum Gebäude.

Der größte Zugewinn an Sicherheit entstammt der Tatsache, dass Metallschlüssel nicht erforderlich sind und demnach ihr Verlust keine Sicherheitslücke entstehen lässt. Ein digitaler Schlüssel lässt sich auch aus der Ferne deaktivieren und stellt ab diesem Moment kein Gefahrenpotential mehr dar.

Allerdings gibt es bei digitalen Schließanlagen auch Faktoren, die unter bestimmten Bedingungen Sicherheitsrisiken entstehen lassen. Ein solcher Fall ist ein eventueller Stromausfall, der die Schließanlage funktionsuntüchtig macht. Ein Lösungsansatz ist zudem ein Backupsystem auf der Basis von Metallschlüsseln.

Besser ist es, die Schließanlage mit einer Ausfallsicherung zu versehen, in der Regel eine Notstromanlage oder die Akku-Pufferung, die bei Stromausfall die lückenlose Versorgung garantiert.

Die Verwaltungssoftware erlaubt zudem umfassende Sicherheitseinstellungen – die allerdings jedermann zugänglich sind, wenn die Software selbst nicht ausreichend gesichert ist. Sorgen Sie hier für umfassenden Schutz, besonders bei mobilen Endgeräten, am besten durch eine Zwei-Faktoren-Sicherung.