Gemeinsame Produktinnovation zwischen Wowis & WowiTechs

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Eindrücke vom 2. DigiWoh-KIWI Produktentwicklungsworkshop

Impressionen vom 2. DigiWoh-KIWI Workshop: Hybridveranstaltung im KIWI Office und digital per interaktiver Onlinesession

Das Wichtigste in Kürze:

  • Am 05. Mai 2023 fand im KIWI Office in Berlin Mitte und für die Teilnehmer*innen vor allem digital der 2. DigiWoh-KIWI Produktentwicklungsworkshop zum Thema Türzutritt statt.
  • Die Veranstaltung war für alle Stakeholder der Wohnungswirtschaft offen. Insgesamt waren 17 Teilnehmer*innen aus einem bunten Mix aus WoWis, Verwaltungen und Dienstleistern mit an Board, um die Schwerpunktthemen Bezahlbarkeit und Nutzbarkeit von digitalen Zutrittslösungen anhand unserer neuesten Produktvorstellungen und Branchenexpertise zu diskutieren.
  • Neben Beiträgen von KIWI Geschäftsführer Karsten Nölling gab es Beiträge von Timo Wanke und Arne Rajchowski vom DigiWoh Kompetenzzentrum für Digitalisierung der Wohnungswirtschaft. Im Schwerpunkt haben wir in zwei virtuellen Breakoutsessions diskutiert, in denendie Teilnehmer*innen Einblicke in Produktentwicklungsmethoden bekamen und interaktiv an Miroboards die Zukunft des digitalen Zutritts mitgestalten konnten.

Was braucht die Branche?

Produktentwicklung ist nie „fertig“. Das gilt natürlich auch für digitalen Türzutritt. Und weil Produktentwicklung am besten mit den Kunden zusammen passiert, haben wir zum zweiten Produktentwicklungsworkshop mit der DigiWoh eingeladen – nach dem erfolgreichen Auftakt im Januar im KIWI Büro. Wieder mit 17 Teilnehmer*innen aus der Branche, diesmal aber komplett virtuell, was dank der tollen und engagierten Diskussionen sehr gut geklappt hat – inklusive virtueller Breakouts und gemeinsamen Arbeiten am miro Whiteboard. Neben Methodik gab es spannende Kundeneinblicke zu den Themen Bezahlbarkeit und Nutzbarkeit mit Fragen wie beispielsweise „Öffnungsverhalten für Mieter*innen und Dienstleister an Haus- und Wohnungstür bei „mobile first“.

Aber warum überhaupt ein Produktentwicklungsworkshop? Und was genau haben wir gemacht? Und geht das wirklich remote?

Beginnen wir mit dem Warum: Ganz allgemein gesprochen fehlt den PropTechs bzw. WowiTechs oft das tiefe Verständnis für die Bedürfnisse und Probleme der Wohnungsunternehmen. Und den Wohnungsunternehmen fehlt oft noch das Bewusstsein für die Relevanz von Innovation. Als PropTech, oder genauer, WowiTech, sehen wir es als unsere Aufgabe, hier eine Veränderung mit zu gestalten. Was heißt das genau: Zum einen das grundsätzliche Verständnis für Forschung und Entwicklung (kurz F&E) zu stärken. Während andere Branchen substantielle Teile ihrer Gewinne in F&E investieren, ist das bei Wohnungsunternehmen nicht der Fall. Laut Statista sind die F&E Investitionen nur für die Baubranche messbar, aber auch diese liegt ganz am Ende des Branchenvergleichs. Die Wowis, die den Wert von Innovation erkannt haben, nutzen WowiTechs häufig als verlängerte Werkbank bzw. als outgesourcte F&E Abteilungen. Und stoppen leider oft immer noch nach dem Pilot, statt Innovation dann auch in die Fläche zu tragen und alle Chancen zu nutzen.

Daneben gibt es eine weitere Antwort zur Frage “Warum gemeinsame Produktentwicklung?”, nämlich die oben genannte Tatsache, dass ein Produkt – zumal ein digitales – nie fertig ist. Das gilt natürlich auch für ein digitales Zutrittssystem. Daher ist es eine originäre Aufgabe von uns, KIWI ständig weiterzuentwickeln – und das natürlich in engem Austausch mit den Kunden und Unternehmen der Branche. Dazu sind Workshops ein wichtiges Format, neben bspw. Umfragen, Einzelinterviews oder Fokusgruppen. Besonders wichtig ist diese Art des Austauschs, wenn man größere Änderungen plant, aber natürlich auch für die kontinuierliche Weiterentwicklung.

Und was haben wir gemacht?

Der Einstieg erfolgte in der großen Gruppe, mit einer Abfrage der Erwartungen der Workshop-Teilnehmer*innen. Außerdem haben wir einen Blick zurück auf den ersten Workshop im Januar geworfen. Besonders natürlich auf die Ergebnisse des Januar-Workshops, aus denen sich die zwei Breakouts – Bezahlbarkeit und Nutzbarkeit von digitalem Zutritt – abgeleitet haben. Zum Abschluss der Einführung folgte eine kurze Wiederholung von F&E-Methoden wie dem „Product-Funnel“.

Das Kano Modell

Vor allem aber stand auch schon zum Start das Selbermachen, z.B. mit Miro-Abfragen zu den Erwartungen, im Vordergrund. Im Anschluss wurden die Teilnehmer*innen ihren Wünschen nach in zwei Gruppen für die jeweiligen Breakouts aufgeteilt: Im Breakout Bezahlbarkeit hat Timo Wanke von der DigiWoh Fragen wie einmalige und laufende Kosten oder auch Kostenvergleiche zu herkömmlichen Schließsystemen – und deren oftmals versteckten Kosten – mit den Beteiligten diskutiert. Im Breakout Nutzbarkeit haben Karsten Nölling als Geschäftsführer von KIWI zusammen mit dem KIWI Produktmanager Leon Hilland Fragen wie Nutzbarkeit bei “mobile first” mit Fragen wie bspw. “handsfree open” besprochen. Zum Abschluss haben sich die beiden Gruppen die Ergebnisse gegenseitig vorgestellt und in großer Runde diskutiert.

Ohne an dieser Stelle die Details preiszugeben, können wir festhalten, dass wir viele wichtige Erkenntnisse für uns als Firma und alle Beteiligten für sich mitnehmen konnten.

Und geht das wirklich remote?

Das haben wir uns vorher auch gefragt, schließlich war das in der Form auch für uns das erste Mal. Die kurze Antwort aber gleich vorab: Ja, auf jeden Fall!

Der Workshop war ein voller Erfolg und hat viel Spaß gemacht. Besonders die offenen Gesprächsrunden haben sich als äußerst kommunikativ erwiesen. In unserem Fall hatten wir das Glück, ein sehr engagiertes und fachkundiges Publikum aus dem Wowi-Umfeld dabei zu haben. Nach mehr als zwei Jahren Corona-bedingter digitaler Meetings waren die Teilnehmer*innen bestens mit dem Format vertraut und zeigten eine hohe Motivation. Auch die Aufteilung in virtuelle Breakout-Räume verlief reibungslos. In zwei gleichmäßig besetzten Gruppen hatten wir die Möglichkeit, uns intensiv mit den jeweiligen Themen auseinanderzusetzen und von der geballten Expertise profitieren zu können.

Fazit: Und jetzt?

Wir waren wieder begeistert und freuen uns schon auf den dritten Workshop – natürlich wieder gemeinsam mit der DigiWoh. Noch gibt es keine konkreten Termine, aber die Planung hat bereits begonnen. Für Themenvorschläge sind wir natürlich offen, gerne per Mail an [email protected] oder hier in den Kommentaren.

Nach dem digitalen Erfolg wird der kommende Workshop wieder hybrid angelegt, damit wir auch dann wieder bundesweite Wowis mit einbinden können.


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