So rüsten Sie eine elektronische Schließanlage nach

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Transponder oder Smartphone-App statt Schlüssel aus Metall – Elektronische Schließanlagen sind für Nutzer*innen nicht nur praktischer (sowohl für Bewohner*innen als auch Verwaltungsmitarbeiter*innen), sondern auch sicherer als rein mechanische Schließanlage. Mit diesem intelligenten Mehrkomponenten-System sichern Sie sich und Ihre Immobilie optimal ab. Zugleich sorgen Sie durch eine „schlankere“ Schlüsselverwaltung für eine enorme Kostenersparnis. Eine Umrüstung lohnt sich – zumal das Nachrüsten einer elektronischen bzw. digitalen Schließanlage mit überschaubarem Aufwand verbunden ist.

Frau vor Haustür mit Kinderwagen und Kind auf dem Arm

Das Wichtigste in Kürze

  • Das Nachrüsten einer elektronischen Schließanlage ist häufig dann kein Problem, wenn die bereits verbaute Anlage die Voraussetzungen dafür erfüllt.
  • Die Nachrüstung rechnet sich aufgrund des deutlich verringerten Verwaltungsaufwandes mit einem elektronischen bzw. digitalen System bereits nach 12 Monaten.
  • Ein Pilotprojekt kann bereits in kleinem Umfang realisiert werden, z. B. mithilfe eines digitalen Schlüsselsafes, bei dem lediglich die Installation des Safes notwendig ist – Schließzylinder oder andere Hardware bleiben unangetastet.

Mechanische und elektronische Schließsysteme: Was ist der Unterschied?

Der Unterschied zwischen einer rein mechanischen und einer elektrischen Schließanlage ist zunächst einmal nicht so groß. Während die Türen einer rein mechanischen Anlage ausschließlich mechanisch, also mit einem Schlüssel, entriegelt werden können, können die Türen einer elektrischen Anlage z. B. auch per Türsummer – also mit einem elektrischen Impuls (das Drücken des Türsummers) – entsperrt werden.

Eine echte Reduzierung des Verwaltungsaufwandes im Alltag gibt es für Hausverwaltungen und allerdings erst mit einer digitalen Schließanlage.

Die optimierte elektronische Schließanlage: das digitale System

Die Vergabe der Zutrittsrechte ist die Achillesferse von Schließanlagen. Je mehr Nutzer Zutritt benötigen, desto komplizierter wird es. Und gibt es nun auch noch unterschiedliche Hierarchie-Ebenen – der Hausmeister benötigt z. B. weitaus mehr Zutrittsrechte als ein externer Heizungsmonteur – gerät das Schlüsselmanagement abermals aufwändig.

Können die Zutrittsrechte nun digital, am Computer vergeben werden, spart sich die Hausverwaltung nicht nur zahlreiche s. g. Schlüsselfahrten zu den Immobilien, um Schlüssel auszuhändigen oder zurückzunehmen. Bei einer digitalen Vergabe werden die vergebenen und entzogenen Rechte zugleich halb-automatisch oder sogar vollautomatisch dokumentiert. Das handschriftliche Notieren, sei es auf Papier oder in einer Excel-Tabelle, ist hinfällig – und verringert zugleich das Risiko von Dokumentationsfehlern.

Komponenten digitaler Schließsysteme

Digitale Schließanlagen sind relativ leicht nachrüstbar und bestehen im Grunde aus drei Komponenten:

  • der an den Türen sowie in den Immobilien verbauten Hardware (z. B. digitale Knäufe oder Klinken sowie s. g. Gateways zur Datenübertragung),
  • den Öffnungsmedien (z. B. Transponder anstelle von Schlüsseln aus Metall) und
  • dem Verwaltungstool (einer Software oder einem Online-Portal für das Management der Zutrittsrechte).

Voraussetzungen zum Nachrüsten von elektronischen Schließanlagen

Mit welchem Aufwand das Nachrüsten einer elektronischen bzw. digitalen Schließanlage verbunden ist, hängt von der bereits verbauten Anlage ab. Die Nachrüstung von bereits elektrifizierten Türen (also Türen, die über die Hausleistung bereits mit Strom versorgt werden – z. B. bei Hauseingangstüren mit Türsummer) ist besonders einfach und umstandslos. Aber auch für nicht-elektrifizierte Türen gibt es simple Lösungen.

Bei KIWI, dem System des Marktführers für die deutsche Wohnungswirtschaft, gibt es zudem die Möglichkeit, die Digitalisierung des Zutritts zunächst mit einem digitalen Schlüsselsafe zu testen, dem KIWI Safe, der lediglich die Schlüssel zu den Kellerräumen enthält. Die Mitarbeiter*innen der Hausverwaltung können somit das System bereits testen, ohne dass vorab ein großer Installationsaufwand notwendig ist.

Die Kernprodukte des digitalen Schließsystems von KIWI:

KIWI Smart Entry

Klingeltableau

Das KIWI Smart Entry kommt bei Hauseingangstüren sowie Garagen und Toren zum Einsatz. Bei den Hauseingängen wird das System ganz einfach hinter dem Klingeltableau angebracht – von außen unsichtbar. Die Tür entriegelt dann über den bereits verbauten Türsummer. Bei Garagen und Toren ist das System mit allen handelsüblichen Anlagen kompatibel, so dass eine Nachrüstung problemlos möglich ist.

KIWI Klinke

Die KIWI Klinke verbindet die Vorzüge eines digitalen Zutrittssystems mit der bekannten Technik eines Schließzylinders. Die Tür wird durch ein selbstverriegelndes Einsteckschloss mit Anti-Panikfunktion verriegelt, sobald diese ins Schloss fällt. Bei der Nachrüstung auf die KIWI Klinke bleibt Ihr ursprüngliches Türschloss erhalten, sodass Sie jederzeit Ihren analogen Metallschlüssel benutzen können.

Haustürklinke

KIWI Knauf

Türknauf

Der KIWI Knauf funktioniert im Prinzip wie ein klassischer Knauf: Von außen kann der Knauf nur mit einem Öffnungsmedium entriegelt werden – z. B. dem KIWI Transponder oder der KIWI App für Smartphones – von innen kann die Tür per Hand entriegelt und geöffnet werden. Direkt nach der Installation ist auch der Knauf umgehend mit dem digitalen Schließsystem verbunden und kann verwaltet werden.

SmartDOOR

Die SmartDOOR ist ein Gemeinschaftsprodukt von KIWI, den Marken PRÜM und GARANT sowie von Novoferm. Die elektrifizierte Tür ist für Sanierungs- und Neubauprojekte gedacht und ist bereits ab Werk mit dem digitalen Schließsystem von KIWI ausgestattet. Fast alle Holztüren von PRÜM, GARANT sowie fast alle Stahltüren von Novoferm sind als SmartDOOR erhältlich.

Haustür

Darum lohnt sich das Nachrüsten auf eine elektronische Schließanlage

Dass der Schlüssel aus Metall allmählich abgelöst wird, kennt man z. B. aus dem Automobil-Sektor – kaum ein Fahrzeug lässt sich nicht wenigstens parallel zum Schlüssel mit einer Funkfernbedienung entriegeln. Die Vorteile der Digitalisierung des Zutritts sind auch in der Immobilienbranche, besonders in der Wohnungswirtschaft offensichtlich:

  • Das Schlüsselmanagement fällt nach der Umrüstung auf ein elektronisches bzw. digitales Schließsystem deutlich schlanker und damit effektiver aus. Die Schlüsselübergaben fallen weg, vergebene Zutrittsrechte können mit nur wenigen Mausklicks am Computer eingesehen werden – und zwar lückenlos. Zudem können Zutrittsrechte mit nur einem Mausklick wieder entzogen werden.
  • Digitale Systeme sind sicherer: Verlorene Öffnungsmedien können bei Verlust einfach gesperrt werden. Während bei Metallschlüsseln die Schließzylinder ausgetauscht werden müssen, ist dieses bei einem digitalen System nicht nötig. Zudem kann die Sicherheit der Immobilie umgehend, ohne Zeitverlust wieder hergestellt werden – ein Mausklick für die Sperrung z. B. eines Transponders reicht, während der Austausch von Schließzylindern bei einem rein analogen System oft Tage oder gar Wochen in Anspruch nimmt.
  • Während sich besonders ältere Personengruppen noch daran gewöhnen müssen, dass der Schlüssel aus Metall allmählich ausgesorgt hat, erwarten andere Personengruppen mittlerweile den Einsatz von digitalen Lösungen. Kein Wunder: Ein Transponder ist z. B. deutlich komfortabler als ein Schlüssel. Bei KIWI entriegelt die Haustür auf Wunsch automatisch, sobald sich eine Person mit einem KIWI-Transponder dem Hauseingang nähert. Die Tür muss nur noch aufgedrückt werden, was besonders komfortabel ist, wenn nach einem Einkauf keine Hand frei ist. Auch Personen, die auf z. B. eine Gehhilfe oder einen Rollstuhl angewiesen sind, bedeutet dieser s. g. Handsfree-Modus eine echte Steigerung der Lebensqualität.

Wer nicht vollends auf den Metallschlüssel verzichten möchte, kann diesen beim KIWI-System übrigens weiterhin nutzen. Digitale und analoge Öffnungsmedien können auf Wunsch parallel genutzt werden.

Starten Sie mit einem kleinen Pilotprojekt

Sie möchten mehr über KIWI erfahren oder denken bereits über ein kleines Pilotprojekt nach? Nehmen Sie Kontakt auf – wir beraten Sie gerne und besprechen gemeinsam mit Ihnen, wie die ersten Schritte zu Ihrem digitalen Zutritt aussehen können.

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