Wohnungsbesichtigungen und -übergaben in der Coronakrise: Sogar Schlüssel werden desinfiziert

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Spätestens seit Mitte März gelten für Wohnungsbesichtigungen und -übergaben neue Regeln: Persönliche Kontakte zwischen Vermietern und potentiellen Mietern werden auf ein Minimum reduziert, am besten sogar vermieden. Um Vor-Ort-Termine dennoch anbieten zu können, müssen Wohnungsunternehmen kreativ sein.

Das Wichtigste in Kürze

  • Um Wohnungsbesichtigungen und Schlüsselübergaben zu ermöglichen, übergeben einige Wohnungsunternehmen die Schlüssel nur noch in desinfizierten Päckchen – oder desinfizieren sogar jeden einzelnen Schlüssel.
  • Verwaltungsmitarbeiter haben in diesen Fällen weniger Zeit für ihre eigentlichen Aufgaben.
  • Einige Unternehmen nutzen die Gelegenheit, um auf ein digitales Schließsystem umzustellen, bei dem eine Schlüsselübergabe wegfällt.

Für Wohnungsunternehmen hat sich der Arbeitsaufwand während der Coronakrise zum Teil deutlich erhöht. Bei Vermietungen sind Besichtigungstermine mit mehreren Interessenten nicht mehr möglich, seit dem 23. März sogar verboten. In allen Bundesländern gilt seitdem: Kontakte zwischen mehr als zwei Personen sind nicht mehr erlaubt. Statt der Massenbesichtigungen müssen nun Einzeltermine organisiert werden.

Unternehmen, die keine digitale Schließanlage installiert haben und noch auf althergebrachte Schlüssel aus Metall zurückgreifen, lassen während der Besichtigung entweder einen Mitarbeiter vor der Wohnungstür warten, bis der Mietinteressent die Wohnung auf eigene Faust besichtigt hat. Oder die Schlüssel werden herausgegeben, so dass die Mietinteressenten ganz ohne Begleitung die Räume anschauen können. Aber auch diese Variante ist nicht ohne Tücken, denn bislang ist nicht gänzlich geklärt, inwieweit sich Viren auch über Metallgegenstände übertragen lassen. Schon bei der Schlüsselübergabe an den Interessenten steigt die Infektionsgefahr, ein weiteres Mal dann bei der Rückgabe.

Mehraufwand bei Metallschlüsseln

Unternehmen, die noch mit Metallschlüsseln arbeiten, haben durchweg einen größeren Aufwand. Desinfektionsmittel und Einweghandschuhe werden für alle jene Mitarbeiter bereitgestellt, bei denen sich Kundenkontakt kaum vermeiden lässt. Zudem werden nicht nur Türklinken, Treppengeländer und die Bedienelemente der Personenlifte desinfiziert, sondern auch Haus- und Wohnungsschlüssel – und zwar direkt vor und direkt nach einer Wohnungsbesichtigung, damit die Ansteckungsgefahr sowohl für Verwaltungsmitarbeiter als auch für Mietinteressenten so gering wie möglich ist. Kommt es zu einer Vertragsunterschrift, werden zudem die verwendeten Kugelschreiber gründlich gereinigt und desinfiziert.

Digitale Lösung statt desinfizierte Schlüssel

Werden Wohnungsbesichtigungen durchgeführt, müssen durchweg die Empfehlungen der Gesundheitsbehörden beachtet werden. Dazu gehört beispielsweise, dass Termine nur dann durchgeführt werden sollten, wenn eine Notwendigkeit besteht. “Der Termin darf nicht aufschiebbar sein”, erklärt Christian Osthus, Justiziar des Immobilienverband Deutschland gegenüber dem Fachportal Immowelt. “Dies kann dann der Fall sein, wenn die alte Wohnung gekündigt oder verkauft ist und Ersatz beschafft werden muss.”

Da besonders in den ersten Tagen und Wochen der Coronakrise die Nachfrage nach Besichtigungsterminen bei einigen Unternehmen auf Null zurückgegangen ist, werden die Vorgaben mitunter recht großzügig ausgelegt – nicht zuletzt, da die geforderte Notwendigkeit nur schwer überprüfbar ist. Andere Unternehmen bieten wiederum virtuelle Rundgänge durch ihre Immobilien an, um Wohneinheiten nicht leer stehen zu lassen. Bisweilen reicht für so einen virtuellen Rundgang bereits eine VR-Brille oder eine Smartphone-App aus. Diese technische Ausstattung muss allerdings erst einmal bereitgestellt und finanziert werden. Die Umstellung auf ein digitales Schließsystem, das die laufenden Kosten unabhängig von der Coronakrise spürbar senkt, ist hier mittel- und langfristig oft sinnvoller.

Um Unternehmen, die unter der aktuellen Krise leiden, die Möglichkeit zu geben, “kontaktlose” Besichtigungstermine durchzuführen, bietet KIWI seine digitalen Bauzylinder während der Coronakrise zu Sonderkonditionen an.

Digitale Bauzylinder ermöglichen “kontaktlose” Wohnungsbesichtigungen

Viele Makler und Wohnungsunternehmen können während der Coronakrise keine Wohnungsbesichtigungen durchführen – die Nachfrage ist bei einigen Anbietern seit Ausbruch der Krise auf Null gesunken. Um die Möglichkeit zu geben, trotz des “Kontaktverbots” Wohnungsbesichtigungen durchzuführen, bietet KIWI während der Coronakrise die digitalen Bauzylinder zu Sonderkonditionen an. Damit können Interessierte in die Wohnung gelassen werden, ohne Kontakt zu einem Mitarbeiter des Makler- oder Wohnungsunternehmens haben zu müssen.

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