Photovoltaik-Projekte als Chance für die Immobilienwirtschaft

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Nachhaltigkeit und erneuerbare Energie sind zunehmend ein Thema in der Immobilienbranche. Eine rentable und einfach umzusetzende Option ist dabei die Integration von Solaranlagen in Neubau- und Bestandsobjekten. Warum urbane Photovoltaik gerade im Trend liegt und wie Investoren, Mieter und die Umwelt von Solaranlagen profitieren, erfahren Sie hier.

Das Wichtigste in Kürze:

  • Nachhaltigkeit und erneuerbare Energien: Herausforderung und Chance für die Immobilienwirtschaft.
  • Urbane Photovoltaik als nachhaltiges Investment: Umsetzung mit erfahrenen Partnern leicht gemacht.
  • Umweltschutz, attraktives Angebot für Mieter und Nachhaltigkeitsstrategie in einem: Solarer Mieterstrom.

Photovoltaik im urbanen Raum als Trendthema der Immobilienbranche

Die Städte der Zukunft stehen vor großen Herausforderungen. Themen wie Smart City, neue Mobilitätskonzepte und Nachhaltigkeit werden immer öfter diskutiert. Eine erneuerbare, dezentrale und sichere Energieversorgung ist dabei Grundvoraussetzung. Im urbanen Raum bietet hierfür insbesondere die Photovoltaik großes Potenzial. Mit dem Ziel, die Energiewende auch in deutschen Städten voranzutreiben, wurde im Erneuerbaren-Energie-Gesetz (EEG) 2017 die Förderung von solarem Mieterstrom beschlossen. Mittelfristig sollen Solaranlagen im Neubau zum gesetzlichen Standard werden.

Warum lohnt sich eine Investition in Solaranlagen für Unternehmen der Immobilienbranche?

Solaranlagen mit Eigenverbrauch sind eine attraktive Investition für alle, die das Beste aus ihren Immobilien herausholen möchten. Dank staatlich garantierter Erträge aus der Einspeisevergütung oder der Marktprämie sowie dem Mieterstromzuschlag kann eine nachhaltige Rendite durch den Betrieb der Anlage erwirtschaftet werden. Aufgrund stark gesunkener Preise für Solaranlagen können Photovoltaik-Projekte auf Gewerbe- oder Büroimmobilien genau wie auf Wohnimmobilien rentabel realisiert werden.

Wird eine Immobilie später inklusive Solaranlage veräußert, können dank gestiegener Nachhaltigkeits-Performance und langfristig gesicherten Erträgen aus dem Stromverkauf höhere Verkaufserlöse realisiert werden.

Zudem stärken Immobilienunternehmen durch Investitionen in eine dezentrale, erneuerbare Energieversorgung ihr grünes Image.

Gleichzeitig können Vermieter ihren Mietern das attraktive Angebot machen, von günstigem Strom vom eigenen Dach zu profitieren. Das erhöht die Wohnqualität und damit auch die Mieterbindung.

Auch Bewohner sowie die Umwelt profitieren von einer Solaranlage auf dem Dach

Solarer Mieterstrom ist im wahrsten Sinne des Wortes Strom für die Mieter, denn diese werden mit dem Solarstrom vom Dach versorgt. Falls nicht ausreichend Strom vorhanden ist, erhalten sie regulären Strom aus dem Netz. Das Angebot für den Mieterstrompreis liegt laut gesetzlichen Vorgaben mindestens 10 % unter dem des Grundversorgers. Außerdem bleibt er gegen den Trend steigender Energiepreise stabil und dadurch also langfristig günstig.

Das ist für Mieter eine willkommene Entlastung in Zeiten steigender Mieten. Die Teilnahme ist den Mietern natürlich freigestellt. Eine verbindliche Kopplung von Stromverkauf an den Mietvertrag ist in Mietwohnungen nicht zulässig. Für Gewerbeimmobilien gilt dieses Verbot nicht, was den Eigentümern attraktive Zusatzgewinne ermöglicht.

Neben geringeren Stromkosten profitieren Mieter auch von dem guten Gefühl, ihren ökologischen Fußabdruck zu verringern. Solarenergie ist nämlich auch eine Wohltat für die Umwelt. Mit einer typischen Solaranlage auf einem Mehrfamilienhaus mit einer Leistung von ca. 60 kWp werden über 20 Jahre ca. 550 Tonnen CO2-Emissionen vermieden, also 27,5 Tonnen pro Jahr. Das entspricht der positiven Klimawirkung von 2.200 Buchen.

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Umsetzungsmöglichkeiten von Photovoltaik Projekten für die Wohnungswirtschaft

Dank maßgeschneiderter Lösungen lohnt sich ein Investment in Solaranlagen für unterschiedlichste Objekte. In Zusammenarbeit mit innovativen Dienstleistern kann ein solches Projekt mit wenig Aufwand umgesetzt werden.

Mit nur wenigen Klicks holen Vermieter ein unverbindliches Angebot von Solarexperten wie Solarimo ein. So erhalten sie eine erste Einschätzung des Photovoltaik-Potentials ihrer Immobilien. Die Projektrealisierung kann schnell und in jeder Phase des Lebenszyklus einer Immobilie erfolgen.

Solarimo macht’s möglich

Solarimo bietet Unternehmen der Wohnungswirtschaft ein Full-Service-Paket an: Nach einer Machbarkeits- und Wirtschaftlichkeitsprüfung wird die Anlage fachmännisch geplant. Bei der Investition werden Solarimo Kunden von einem Steuerberater unterstützt.

Die Anlage wird dann von Solarimo installiert und betrieben. Auch die Vermarktung des erzeugten Stroms, die Wartung der Anlage und alle Aufgaben des Stromversorgers übernimmt das Solarunternehmen.

Investoren erhalten eine attraktive Anlagenpacht und eine Umsatzbeteiligung am Stromverkauf. Das Projekt lässt sich so für Unternehmen der Wohnungswirtschaft ohne eigenen Aufwand und Risiko umsetzen.

Energieerzeugung der Zukunft

Die Stromerzeugung mit Solarenergie und direktem Verkauf ist ein erster Schritt um die Energiewende in Städte voran zu bringen. Diese eröffnet weitere Möglichkeiten, um das Gebäude fortschrittlich und attraktiv für Mieter zu gestalten.

So kann der Solarstrom für Ladesäulen genutzt werden, um E-Bikes und Elektroautos aufzuladen. Wohnungsunternehmen ermöglichen mit diesem Service ihren Mietern eine umweltfreundliche Lösung der Mobilität.

Zukünftig kann es auch sinnvoll sein den Solarstrom in einem Batteriespeicher zwischenzuspeichern. Die Preise für diese Batteriespeicher fallen momentan und stehen kurz vor der Grenze zur Wirtschaftlichkeit. Durch sie kann mehr Solarstrom im Gebäude eingespeist und ganzjährig genutzt werden.

Es ist auch möglich, den Solarstrom für die Wärmeversorgung zu nutzen. Über eine Wärmepumpe kann der Strom für die Warmwasserbereitung und Heizung im Haus sorgen. Dabei gilt, je geringer der Wärmebedarf des Hauses ist, desto höher ist der Anteil, den der Solarstrom am Strombedarf der Wärmepumpe decken kann.

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Diese Anforderung hat auch ein KfW Effizienzhaus 40 Plus, welches einen sehr geringen Energiebedarf hat. Eine Solaranlage mit Batteriespeicher erzeugt den Strom für das Gebäude. Für diesen Gebäudestandard erhalten Bauherren eine Förderung von der KfW Bank durch einen zinsgünstigen Kredit.

Die Entwicklung zu Effizienzhäusern ist politisch gewünscht, um den Beitrag von Gebäuden zum Klimaschutz zu erfüllen. So fordert die EU-Gebäuderichtlinie ab 2021, dass nur noch Fast-Nullenergiegebäude gebaut werden, wobei die genaue Definition den Mitgliedsstaaten überlassen wird. Die Bundesregierung strebt bis 2050 einen nahezu klimaneutralen Gebäudebestand an.

Die Erzeugung von Solarenergie wird damit immer wichtiger und mehr zu einem Bestandteil von Gebäuden. Die Photovoltaikanlage muss dazu nicht unbedingt auf das Dach montiert werden. Sie kann auch architektonisch ansprechend in die Fassade integriert sein. Hier können Mehrkosten beispielsweise für die Solaranlage mit der Einsparung bei der Fassadenkonstruktion verrechnet werden.

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