Schlüssel sind aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken. In den unterschiedlichsten Varianten benutzen wir sie tagtäglich – ob als klassischen Metallschlüssel, als elektronischen Transponder oder App zum Aufschließen über das Smartphone. Doch wie viel wissen Sie eigentlich wirklich über das Thema Schlüssel? Hier haben wir die interessantesten Fakten über Schlüssel für Sie zusammengestellt. Gerade der Schlüssel-Fakt Nr. 6 hat uns überrascht.
Das Wichtigste in Kürze:
- Aufgepasst im Dezember: Die meisten Schlüssel gehen Ende des Jahres verloren.
- Der älteste abgebildete Schlüssel stammt aus dem 3. Jh. v. Chr., der größte Schlüssel befindet sich nahe Bethlehem.
- Der Begriff „Katzenkopf“ hat etwas mit Schlüsseln zu tun.
- Mit dem Berliner Schlüssel bleibt keine Tür unverschlossen.
- Der Schlüssel steht symbolisch für das Geheimnisvolle und Schutz.
Schlüssel-Fakt Nr. 1: Auf Nummer sicher gehen
Gehören Sie zufällig zu den Menschen, die gern mal vergessen die Haustür abzuschließen oder Ihren Schlüssel ganz zu Hause liegen lassen? Dann wäre der sogenannte Berliner Schlüssel etwas für Sie! Dieser Durchsteckschlüssel wurde 1912 in Berlin vom Schlüsselmacher Johann Schweiger erfunden. Der besondere Schlüssel mit Schließzwang wurde gern in Berliner Mietskasernen mit häufig mehreren Hinterhöfen eingesetzt.
Dabei handelt es sich um einen Schlüssel mit zwei Schlüsselbärten, also an jedem Ende des Schlüssels einem. Steckt man diesen ins Schloss, um von außen die Tür aufzuschließen, kann man ihn von innen erst wieder abziehen, nachdem er durchgeschoben und von innen abgeschlossen hat.
Wer weniger umständlich sein Türschloss sichern möchte, fährt übrigens am besten mit einem elektronischen Schließsystem.
Schlüssel-Fakt Nr. 2: Aufgepasst im Dezember!
Der Dezember zählt für viele Menschen zu den stressigsten Monaten des Jahres. Wenn Sie Ihre Schlüssel zu Silvester noch beisammen haben, sind Sie ein echter Glückspilz. An Freitagen und Samstagen im Dezember, meist gegen 18 Uhr, gehen statistisch gesehen die meisten Schlüssel verloren. Ob es an der allabendlichen Dunkelheit oder den vermehrten Besuchen auf dem Weihnachtsmarkt liegt? Wer weiß das schon genau?
KIWI als Weihnachtsgeschenk für Ihre Mieter – Mit einem digitalen Türzugang gehören verloren gegangene Schlüssel ab sofort der Vergangenheit an.
Schlüssel-Fakt Nr. 3: Türen werden geschlossen – seit über 5000 Jahren
Die Geschichte des Schlüssels ist lang: Im 3. Jahrtausend vor Christus wurde die Stadt Akkad zur Metropole und zum Zentrum des Akkadischen Großreichs. Seine Lage ist bis heute nicht bekannt, soll aber im arabischen Raum gelegen haben. Was dieser kleine Exkurs mit Schlüsseln zu tun hat?
Bei Ausgrabungen wurden unter anderem akkadische Rollsiegel entdeckt. Auf diesen befindet sich die erste bekannte Darstellung eines Schlosses in der Geschichte. Auf dem Siegel wird Gott mit einem Schlüssel in der Hand dargestellt. Über einen Schließzylinder verfügte er aber noch nicht.
Schlüssel-Fakt Nr. 4: Das älteste Schloss der Menschheitsgeschichte
Veraltete Sicherheitstechnik: Das Fallriegelschloss ist nach aktuellem Wissensstand das erste von Menschenhand geschaffene Türschloss. Neben dem akkadischen Großreich, wie bereits im Schlüssel-Fakt Nr. 3 geschildert, kam es wohl auch im alten Ägypten zum Einsatz.
Technisch betrachtet ist das Fallriegelschloss der Vorgänger des Schließzylinders. Die Stifte des Schlosses fallen durch ihr eigenes Gewicht in die Löcher darunter und blockieren somit das Schloss. Mit einem Schlüssel, der an Borsten erinnert, werden die einzelnen Fallriegel angehoben, um den Riegel wieder freizugeben. Fallriegelschlösser werden in einigen Gebieten der Erde noch heute verwendet.
Eine sehr viel sichere Methode ist allerdings ein digitales Schließsystem.
Schlüssel-Fakt Nr. 5: „Katzenkopf?“ – „Stück davon!“
Hierbei geht es nicht etwa um einen schnurrenden Stubentiger, sondern um die Tradition des deutschen Handwerks.
Vor der Schlossindustrie waren Schlosser für die Anfertigung sämtlicher Schlüssel und Schlösser zuständig. Darunter fielen auch die kunstvoll gearbeiteten Verschlüsse von schweren Eichentruhen. Diese wurden auch „Katzenkopfschloss“ genannt. Die Nachfrage mag seitdem drastisch gesunken sein, doch die Insider-Bezeichnung als „Katzenkopf“ ist geblieben. Die Popularität von Türschlössern brachte den Schlossern sogar die Zunftbezeichnung „Katzenkopf“ ein. Die angemessene Antwort eines Gesellen auf die Frage, ob dieser zur Katzenkopf-Zunft gehöre, lautete übrigens: „Stück davon“.Damit sollte gesagt werden, dass dieser sein komplexes Handwerk erst in Teilen beherrsche und noch viel zu lernen habe.
Schlüssel-Fakt Nr. 6: Eine Nadel als Schlüssel
Das kleinste Schloss der Welt ist nur mit einem improvisierten Schlüssel im Miniaturformat zu öffnen. Der Schlosser Pavel Kulikov aus Zentralrussland kreiert winzige Schlösser, die sich mit bloßem Auge kaum erkennen lassen. Der Clou? Sie wiegen nur ein Hundertstel Gramm und lassen sich nicht mit einem handlichen Schlüssel öffnen. Statt dessen benötigt man eine Nadel und eine Lupe, um das wahrscheinlich kleinste Schließsystem der Welt zu bedienen. Den Sicherheitsaspekt verfehlt die kleine Kunst natürlich. Vielmehr sollen die Schlösser im Miniformat dem Betrachter Freude bringen.
Bevorzugen Sie eine größere Sicherheitstechnik, sind Sie mit dem digitalen Schließsystem von KIWI vermutlich besser beraten.
Schlüssel-Fakt Nr. 7: Key of Return
Der mutmaßlich größte Schlüssel der Welt befindet sich in der Nähe von Bethlehem vor dem Aida-Flüchtlingslager. Seine Geschichte ist traurig.
Mitte des 20. Jahrhunderts flohen palästinensische Flüchtlinge aus ihrer Heimat. Sie rechneten fest damit, bald zurückzukehren und nahmen daher ihre Haustürschlüssel mit. Mittlerweile ist die Anzahl der Flüchtlinge allerdings dramatisch gestiegen. Zum Gedenken wurde der neun Meter lange, eine Tonne wiegende Schlüssel vor den Toren des Flüchtlingslagers aufgestellt.
Schlüssel-Fakt Nr. 8: Die jährliche Schlüsselzeremonie
Das älteste Ritual rund um den Schlüssel, die „Ceremony of Keys“, findet in seiner heutigen Form seit 1914 im Tower of London statt. Das Besondere? Jeden Abend gegen 22 Uhr tauschen die Wachen vor dem Gebäude feierliche Worte aus und verschließen die Türme des altehrwürdigen Gebäudes. Von dort werden die Schlüssel zur Residenz der Königin gebracht. Die Ursprünge dieses täglich stattfinden Ereignisses liegen vermutlich im Mittelalter. Bis zum heutigen Tag wurde die Zeremonie rund um die Schlüssel des Königshauses noch nie abgesagt.
Schlüssel-Fakt Nr. 9: Träum was Schönes
Der mechanische Schlüssel spielt auf symbolischer Ebene eine große Rolle. In der Traumdeutung geht man von Folgendem aus: Träumen Sie beispielsweise von einem Schlüssel, kann Ihnen damit Ihr Unterbewusstsein eine große Persönlichkeitsentwicklung andeuten. Oft verkörpert ein Schlüssel symbolisch Geheimnisse und Rätsel. Insbesondere ein verlorener Schlüssel im Traum zeigt vergessene Gedanken auf.
Darüber hinaus stellt der Schlüssel ein Symbol von Macht und Schutz dar. Dem neuen Herrscher eines Landes wurde früher oftmals der Schlüssel zur Stadt als Zeichen seines Besitzes überreicht. Zugleich erhielt er damit den Auftrag, sein Reich zu umsorgen und zu beschützen.
So veränderte sich die Bedeutung des Schlüssels
Seit der Entstehung der ersten Türschlösser hat sich viel getan: Auf den herkömmlichen Metallschlüssel können Sie heute bereits völlig verzichten. Digitale Schließsysteme bieten heute einen umfangreichen Sicherheitsschutz verbunden mit intuitiver Bedienbarkeit. Der elektronische Türzugang von KIWI weist hier den Weg ins Smart Building.
Mechanische Schlüssel gibt es schon seit fünf Jahrtausenden. Sind Sie bereit für ein Upgrade?
Erhöhen Sie die Sicherheit Ihrer Gebäude und vereinbaren Sie noch heute ein Beratungsgespräch.
[cta-beratung]Hannah Nöthig ist seit Oktober 2018 Geschäftsführerin & COO bei KIWI. In dieser Position leitet sie KIWI’s Operations-, Finance & Legal Team. Daneben treibt sie übergeordnete, strategische Themen und die Skalierbarkeit interner Prozesse voran. Sie ist unsere Expertin rund um das Thema „Schlüssel“. Sie finden Sie auf LinkedIn.
Sie haben Recht, die Vielfalt der verschiedenen Schlüssel variiert enorm. Tatsächlich kann der Mechanismus völlig unterschiedlich funktionieren, und doch können beide Objekte den gleichen Namen haben. Auf der Arbeit zum Beispiel habe ich eine Art Karte, mit der ich die Tür aufmachen kann.