Digitale Waschküchen: Sicherer Mehrwert für innovative Wohnkonzepte

Gemeinschaftswaschräume haben einen durchwachsenen Ruf. Dabei liegen die Vorteile, beispielsweise beim Thema Risikovermeidung von Wasserschäden und Schimmelbefall, auf der Hand.

Wie kann die Nutzung von Waschräumen durch Digitalisierung und ein cleveres Servicekonzept für alle Beteiligten optimiert werden? Immobilienverwalter und Vermieter sollten sich diese Frage bereits bei der Planung neuer Wohnobjekte stellen.

Das Wichtigste in Kürze:

  • Unsachgemäße Installation und Nutzung von Waschmaschinen: erhöhtes Risiko für Elektrobrände und Wasserschäden.
  • Schimmelbildung begünstigen: durch Wäsche waschen und trocknen in der Wohnung.
  • Gemeinschaftswaschräume als intelligente Lösung: Digitale Waschküchen sind attraktiv für Vermieter und Mieter.

Problem: Waschmaschine

Das Telefon klingelt. Auf der anderen Seite der Leitung: der Mieter, der einen Wasserschaden meldet. Es folgt ein Marathon an Telefonaten und Terminen. Der Notdienst wird gerufen, Experten trocknen die Wohnung und Versicherungen erstellen Gutachten. Das Ergebnis: Verursacher des Schadens ist ein laienhaft montierter Waschmaschinenschlauch. Wer zahlt? Und wie hätte der Unfall verhindert werden können?

Wer zahlt bei Wasserschäden?

Auch wenn Hausrat-, Wohngebäude- und Privathaftpflichtversicherung die meisten Schäden in Bezug auf den geschilderten Fall abdecken, gibt es immer wieder Streit, wer für die Kosten aufkommen muss. Versicherungen schieben gerne den Schwarzen Peter weiter und schinden Zeit. Die Leidtragenden sind Vermieter und Mieter.

Die Frage, wie der Unfall hätte verhindert werden können, ist leichter beantwortet: die Waschmaschine in einem Gemeinschaftswaschraum aufstellen und nicht in der Wohnung. Natürlich sind Waschmaschinen im Wohnraum keine tickende Zeitbombe, doch besonders ihre unsachgemäße Installation birgt Risiken, die sich vermeiden lassen können.

Was sind die Risiken von Waschmaschinen in Wohnräumen?

Eines der größten Risiken bei der Nutzung von Waschmaschinen in der Wohnung sind Anwenderfehler. Die sind beim Zusammenspiel von Wasser und Elektrizität besonders gravierend, wie beispielsweise bei der falschen Installation einer Waschmaschine. Die Folgen können Elektrobrände oder Wasserschäden sein, die häufig nicht nur eine Wohnung, sondern ganze Liegenschaften betreffen, etwa wenn das Wasser durch die Decke in untere Stockwerke fließt.

Das Institut für Schadenverhütung und Schadenforschung e.V. (IFS) untersucht seit 2003 Wasserschäden. In 38 Prozent aller Leitungswasserschäden in deutschen Wohnungen sind Ausführungsfehler verantwortlich. Zum Vergleich: Der gefürchtete und immer wieder thematisierte Rohrbruch verursacht nur 20 Prozent aller Leitungswasserschäden.

Ursachen für Leitungswasserschäden 2003-2018

WeWash Waschraum
Quelle: Institut für Schadenverhütung und Schadenforschung e.V. (IFS)

Zur Vermeidung von Schäden dieser Art wird empfohlen, Elektrogroßgeräte, wie eine Waschmaschine, nie unbeaufsichtigt laufen zu lassen. Das würde bedeuten, dass eine Waschmaschine während des gesamten Waschgangs ständig unter Beobachtung stehen müsste. Dies ist im Alltag jedoch kaum vorstellbar. Im 21. Jahrhundert, in dem das Waschen von Wäsche fast ohne menschliches Zutun abläuft, ist es auch nicht mehr zeitgemäß. Durch die Nutzung von Waschmaschinen im Gemeinschaftswaschraum wird dieses Problem umgangen und das Risiko für kostenintensive Reparaturen erheblich minimiert.

Gemeinschaftswaschräume: Effizientes Haushalten bei geringeren Kosten

Die Risiken von Waschmaschinen in Wohnräumen sind bekannt und wollen minimiert werden. Gemeinschaftswaschräume stellen hier eine Lösung dar. Wie profitieren Vermieter und Mieter von gemeinschaftlich genutzten Waschküchen?

Schleichende Schimmelbildung vermeiden, Mietausfälle mindern

Während Brand- und Wasserschäden unmittelbar auftreten, gibt es auch schleichende Schäden, deren Risiko durch Wäschewaschen und -trocknen in den eigenen vier Wänden erhöht wird: Schimmelbildung. In einer Grundlagenstudie hat das Fraunhofer-Institut für Bauphysik (IBP) festgestellt, dass rund zehn Prozent aller Bauschadensfälle mit Schimmel in Zusammenhang stehen. Sowohl die Bausubstanz als auch Fensterrahmen, Böden oder Tapeten können von Schimmel befallen sein. Dann sind meist aufwendige und kostenintensive Sanierungen fällig.

Weiteres Ärgernis für Eigentümer und Vermieter sind Mietausfälle, wenn die Wohnung für längere Zeit unbewohnbar ist. Um das Schimmelrisiko zu minimieren, sollte unbedingt vermieden werden, Wäsche in der Wohnung zu waschen oder zu trocknen. Der Grund: eine Ladung fertig geschleuderte Wäsche enthält noch bis zu zwei Liter Wasser, das sich in der Wohnung verteilen und so Schimmel begünstigen kann.

Wie häufig wird in deutschen Haushalten pro Woche gewaschen?

LG Studie zur Wäschepflege in Deutschland
Quelle: LG Studie zur Wäschepflege in Deutschland 2016

Doch auch in der Maschine selbst kann sich Schimmel bilden. Über 60 % der Deutschen Bevölkerung waschen zwei Mal oder weniger pro Woche. Was zwar klingt, als würde es die Maschine schonen, kann katastrophale Folgen haben. Durch zurückbleibendes Wasser, welches in der Trommel steht, bilden sich Keime und Bakterien, die schnell die Maschine befallen und nachhaltig Schäden verursachen können. Durch eine hohe Auslastung von Gemeinschaftsmaschinen kann hier entgegengewirkt werden. Allein durch die häufigere Nutzung, das Durchspülen und konstante Trommelbewegungen ist die Gefahr von Schimmel- und Keimbildung durch ein vielfaches geringer und die Maschine sauberer und hygienischer.

Unnötige Platzverschwendung – Für mehr Wohnraum sorgen!

WeWash Waschmaschine

Ein weiteres Problem von Waschmaschinen in der Wohnung ist die Platzverschwendung. Wohnraum ist vielerorts, besonders aber im urbanen Raum, rar. Daher rücken Wohnkonzepte wie Co-Living oder Micro-Apartments in den Fokus, die weniger Fläche verbrauchen und das gemeinschaftliche Wohnen fördern. Hier widersprechen Waschmaschinen in jeder Wohnung dem Konzept des zusammen genutzten Wohnraums. Was sollten Wohnungsunternehmen daher beachten? Bereits bei Planung und Bau von Immobilien muss die Möglichkeit von Gemeinschaftswaschräumen berücksichtigt werden.

Wohnraum schaffen und Lebensqualität erhöhen

Eine ineffiziente Grundrissplanung, die Mieter zwingt, ihre Wäsche in der Wohnung zu waschen, kann sich langfristig rächen: Nutz- und Wohnfläche werden bei der Vermietung stets gegeneinander abgewogen, wobei mehr Wohnfläche deutlich höhere Mieteinnahmen verspricht. Warum also wertvollen Platz in der Wohnung mit einer Waschmaschine verschwenden, wenn dieser auch zum Wohnen genutzt werden kann?

Gemeinschaftswaschräume sind bis heute trotz ihrer Platzersparnis und der Risikominderung von Schimmel und Wasserschäden nicht unumstritten. Für Vermieter und Verwalter bringen sie in der Regel einen hohen organisatorischen Aufwand mit sich. Darüber hinaus sorgen sie immer wieder für Streit unter den Bewohnern. Das Münchner PropTech-Unternehmen WeWash löst diese Probleme, indem es den Gemeinschaftswaschraum digitalisiert.

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Digitalisierung im Trend – Zeitgemäße Nutzung des Gemeinschaftswaschraums

WeWash bietet einen Service, mit dem die gemeinschaftliche Nutzung von Waschmaschinen und Trocknern für Vermieter und Mieter attraktiv wird.

So funktionieren digitale Gemeinschaftswaschräume

Wewash Waschraum

Ist WeWash in ein Wohnhaus integriert, können Mieter die nächste freie Waschmaschine oder den Trockner von der Wohnung aus via Website, App oder Telefon buchen. Nach Beendigung des Wasch- oder Trockenvorgangs werden sie auf gleiche Art und Weise informiert. Zusätzlich haben sie ein variables Zeitfenster (in der Regel zwischen 10 und 20 Minuten), um die Wäsche abzuholen, bevor die Maschine dem nächsten Nutzer freigegeben wird. Wartezeiten oder unnötige Gänge in den Waschraum gehören so der Vergangenheit an.

Auch das Sammeln von Kleingeld oder Waschmarken entfällt, da die Abrechnung bargeldlos erfolgt. Das spart dem Betreiber wertvolle Zeit. Durch den Verzicht auf Waschmarken und Münzen entfallen viele manuelle Prozesse in der Immobilienverwaltung, wie das Leeren der Münzgeräte, das manuelle Abrechnen und das mittlerweile größtenteils kostenpflichtige Einzahlen bei der Bank. Prozesse können hierdurch erheblich optimiert und Ressourcen gespart werden, die dann für die Kernaufgaben der Hausverwaltung eingesetzt werden können.

Mit der Integration von KIWI wird außerdem der digitle Türzugang zum Gemeinschaftswaschraum ermöglicht. Auf herkömmliche Schlüssel kann so verzichtet werden. Mit der Buchung einer Waschmaschine wird dann automatisch die Zugangsberechtigung zum Raum vergeben. Durch KIWI’s offene API Schnittstelle, kann die Technologie in bereits bestehende Mieter-Apps integriert werden.

Unstimmigkeiten zwischen den Bewohnern über die Belegung der Waschmaschinen werden verhindert. Digitale Waschmaschinenräume führen so zu Effizienzsteigerung für Mieter und Betreiber sowie einem positiven Wohnklima.

Die Voraussetzungen zur Installation von WeWash

Grundsätzlich ist jede handelsübliche Waschmaschine und jeder Trockner WeWash-fähig. Um den innovativen Service zu nutzen, müssen die Maschinen lediglich mit dem sogenannten Retrofit-Kit ausgestattet werden. Die Installation erfolgt kinderleicht und ist an jedem handelsüblichen Fabrikat möglich. Beim Nachrüsten von Bestandsmaschinen ist der Aufsteller der Maschinen für die Instandhaltung und Wartung zuständig.

Um den eigenen Waschkeller zu digitalisieren, bedarf es der Installation der WeWash Hardware, welche mit einmalig 249 Euro pro Stück / Maschine (exkl. Mwst.) deutlich günstiger als kommerzielle Münzzähler ist. Die Geräte werden dann an die WeWash-Plattform angebunden. Es folgt die Registrierung der Mieter bei WeWash.

So buchen Mieter Waschmaschinen mit WeWash

Für eine optimale Auslastung können Maschinen nur in Echtzeit genutzt werden, um unnötige Leerstände zu Peak-Zeiten zu vermeiden. Jeder Nutzer wird hierbei gleich behandelt. Sollten alle Maschinen belegt sein, kann man sich in eine virtuelle Warteschlange anstellen und erhält eine Nachricht, sobald eine Maschine verfügbar ist.

Digitale Waschküchen für Neubauprojekte

Bei Neubauprojekten oder stillgelegten Waschräumen, die wieder eröffnet werden sollen, sind oft noch keine Maschinen im Bestand. Hier bietet WeWash ein Komplettpaket inklusive Bereitstellung der Maschinen an.

Je nach Objekttyp und -größe variieren die Preismodelle. Diese beinhalten neben der Maschine sowie der WeWash Hardware auch die Pflege, Reinigung und Wartung der Maschine sowie Austausch bei Defekt. Das kann unter anderem ein monatliches Mietmodell sein, ein Revenue-Share-Modell oder eine individuelle Lösung.

Auch Integrationen in Quartiers- oder Hausverwaltungs-Apps sind möglich und bieten einen zentralen Zugangspunkt zum Waschraum, sowohl für Unternehmen, als auch für Nutzer.

Zufriedene Kundenstimmen

Über 12.000 Nutzer konnten sich bereits einen Eindruck von WeWash verschaffen. Mit mehr als 1.000 Maschinen in Deutschland und Österreich hat WeWash ein exponentielles Wachstum zu verzeichnen, nicht zuletzt durch vertrauensvolle Kunden wie Vonovia, LEG und Deutsche Wohnen. Nach einem erfolgreichen Start in Österreich in 2019 werden voraussichtlich 2020 noch weitere europäische Länder folgen.

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