Türsprechanlage: Mehr Sicherheit für Ihr Mehrfamilienhaus

Die Gebäudesicherheit steht gerade bei einem Mehrfamilienhaus ganz oben auf der Prioritätenliste. Der Eigentümer möchte gewährleisten, dass seine Mieter sich wohl fühlen in ihrem Zuhause und Unbefugte seiner Immobilie fernhalten. Mit einem Klingelsystem mit Türsprechanlage können Bewohner selbst entscheiden, wen sie ins Haus lassen. Doch welches System erfüllt die Ansprüche Ihrer Immobilie am besten?

Das Wichtigste in Kürze:

  • Die passende Türsprechanlage erhöht Sicherheit und Komfort des Mehrfamilienhauses
  • Türsprechanlage mit Gegensprechtechnik, Videofunktion, Codeeingabe und Öffnen per Smartphone sind gängige Funktionen aus denen Sie wählen können
  • Plus für Verwalter: Zugangssystem als Ergänzung zur Klingelanlage ganz ohne Schlüssel

Wozu brauche ich eine Türsprechanlage?

Wie verhindere ich, dass unerwünschte Personen in das Gebäude gelangen? Diese Frage ist so wichtig wie die Antwort simpel: Ich öffne ihnen nicht die Haustür. Der Weg für Personen ohne Zutrittsberechtigung in Form eines Schlüssels oder elektronischen Mediums (z.b. einer Türkarte oder Transponder) für das Gebäude führt an der Haustürklingel nicht vorbei. Somit hat der Bewohner, bei dem geklingelt wurde, die Entscheidung in der Hand, entweder zu öffnen oder den Zutritt nicht zu gewähren.

Die Methode einer Türsprechanlage im Mehrfamilienhaus erhöht nicht nur die Gebäudesicherheit, sondern auch den Komfort der Bewohner. Denn der Mieter aus dem vierten Stock möchte selbstverständlich nicht jedem persönlich die Haustür öffnen müssen. So lässt sich mit dem Drücker in der eigenen Wohnung die Hauseingangstür auch ohne sportliche Ertüchtigung entriegeln. Außerdem wertet eine moderne Anlage die Immobilie optisch auf und sorgt für einen positiven ersten Eindruck.

Doch wer steht eigentlich vor der Haustür und bittet um Einlass? Wie unterscheidet der hungrige Mieter den Pizzaboten von unbefugten Personen direkt beim Klingeln und nicht erst im Hausflur vor der eigenen Wohnung? Die Antwort heißt: Türsprechanlage.

Was kann eine Türsprechanlage?

In Mehrfamilienhäusern ist die Türsprechanlage in der Regel in der Klingelanlage verbaut. Eine Klingelanlage besteht grundsätzlich aus zwei Teilen: einer Anlage mit Klingeleinheit für außen an der Haustür und dem Gegenstück innen in den Wohnungen mit der Vorrichtung zum Öffnen. Dabei kann die Verbindung per Kabel oder Funk hergestellt werden. Der Vorteil einer Funkverbindung ist die flexible Erweiterbarkeit der Anlage, ohne neue Kabel leben zu müssen. Darüber hinaus gibt es bei der Stromversorgung Unterschiede: Bei Akkubetriebenen Anlagen sollte man im Gegensatz zu Systemen direkt am Stromnetz auf eine lange Akkulaufzeit achten.

Die zugrunde liegenden Funktionen einer Klingelanlage sind also das Klingeln an der Haustür und das Öffnen von der Wohnung aus. Die Komponente Türsprechanlage dient der Kommunikation zwischen Bewohner in der Wohnung und der Person vor der Haustür. Zusätzlich kann der Vermieter sich für Erweiterungen entscheiden.

„Hallo, wer ist da?“

„Wer steht vor der Haustür?“ Das ist die zentrale Frage, die sich jeder stellen dürfte, sobald es geklingelt hat. Dazu muss man beim Klingeln erkennen können, wer vor der verschlossenen Tür um Einlass bittet. Eine Türsprechanlageanlage mit Gegensprechfunktion ist hier die Lösung. An die Zentralanlage an der Eingangstür sind mehrere Sprechstellen angeschlossen, in der Regel in jeder Wohnung eines Mehrfamilienhauses eine. Durch eine Freisprecheinrichtung muss an der Haustür kein Hörer abgenommen, sondern es kann einfach frei gesprochen werden. Weitere Elemente zur Zutrittskontrolle lassen sich zusätzlich zur Gegensprechanlage ergänzen, wie Video- und Codeeingabe-Funktion.

Der moderne Türspion

Noch zuverlässiger kann die klingelnde Person mittels integrierter Kamera identifiziert werden. Sie ist das technologische Äquivalent zum Türspion. Dabei befindet sich die aufnehmende Einheit an der Anlage außen und überträgt das Bild bei Aktivierung durch Klingeln zu der Empfängereinheit in der entsprechenden Wohnung. Zusätzlich zur Gegensprechanlage können damit Verwechslungen durch die optische Personenerkennung ausgeschlossen werden.

Bei der Kamerafunktion muss man sich nicht mit körnigen Schwarzweiß-Aufnahmen zufrieden geben. Es gibt Varianten, die hochauflösende Farbbilder übertragen. Für Dämmerung und Nacht kann ebenfalls für klare Sicht gesorgt werden. Manche Systeme schalten bei nachlassendem Tageslicht automatisch in den Nachtmodus um. Außerdem muss die Linse nicht unbeweglich installiert sein. Schwenkvorrichtungen mit einem gewissen Spielraum sind ebenfalls erwerbbar.

Und wenn der Mieter nicht zu Hause ist?

Auch im Bereich Türsprechanlagen entwickelt sich die Technik weiter. So bieten einige Anbieter die Möglichkeit der Internetkommunikation an. Sogenannte IP-Sprechanlagen interagieren mit zugehöriger App. Betätigt jemand die Klingel, bekommt der Bewohner eine Nachricht auf sein Smartphone oder Tablet. Dadurch kann er jederzeit und jederorts überprüfen, wer vor seiner Tür steht. Besonders praktisch wird diese Option, wenn der Paketdienst auf diese Art die Lieferung im Hausflur abstellen kann, selbst wenn kein Nachbar zu Hause ist, um die Tür zu öffnen. So fügt sich auch die Türsprechanlage in Smart Home Systeme ein.

Schlüssel vergessen? Kein Problem!

Ein weiterer Zusatz zur standardmäßigen Klingelanlage ist ein Keypad, also beispielsweise ein Zahlenfeld, an der Haustür. Dadurch können smarte Zutrittskontrollen direkt mit der Klingelanlage verbunden werden, die nicht nur für das Öffnen der Tür für Dritte, sondern auch für den Zutritt der eigenen Bewohner Sicherheit und Komfort erhöhen. Infolge der Eingabe eines festgelegten Codes an der Hauseingangstür kann der Haustürschlüssel überflüssig werden. Denn für gewöhnlich bekommt jeder Mieter eine bestimmte Anzahl Schlüssel –jeder davon ein Sicherheitsrisiko. Besucher, Lieferdienste oder Reinigungskräfte können ebenfalls den Code mitgeteilt bekommen und sparen sich so das Warten an der Haustür.

Klingelanlage digitalisieren

Eine weitere Lösung für das schlüssellose Eintreten bietet das Zugangssystem KIWI mit seinem Produkt KIWI Smart Entry. Das System kann mit nahezu jeder Klingelanlage, die bereits im Mehrfamilienhaus verbaut ist, kombiniert werden. Es wird direkt in der Einheit an der Haustür angebracht. Außerdem kann der herkömmliche Schlüssel weiterhin parallel zu KIWI genutzt werden. Zusätzlich ist es möglich, mit einem Transponder oder der KIWI App die Haustür zu öffnen. Der Transponder kann dabei einfach in der Hand- oder Hosentasche verbleiben. Neben diesem sicheren und komfortablen Zutritt profitieren die Nutzer auch von allen weiteren Vorteilen elektronischer Türschlösser.

So haben Bewohner ihre Hände für den Einkauf, die Kinder oder Gehhilfe frei. Außerdem können Paketlieferanten ihre Taschen um den unhandlichen Schlüsselbund erleichtern und somit Arbeitszeit und Nerven sparen. Zudem gewinnt für Hausverwalter und Vermieter das Schlüsselmanagement nicht nur an Sicherheit, sondern auch Struktur bei weniger Arbeitsaufwand –denn das kann chaotisch werden! Sämtliche Zutrittsberechtigungen werden online im KIWI Portal verwaltet.

Verwalter erleichtern somit Bewohnern, Dienstleistern und sich selbst den Alltag, ohne das herkömmliche Klingelsystem mit Türsprechanlage ersetzen zu müssen. Ob Gegensprechanlage mit oder ohne Video- und Keypad-Funktion, KIWI Smart Entry fügt sich ins System und harmonisiert die Abläufe der Schlüsselverwaltung.

Verantwortung als Eigentümer

Neben der Türsprechanlage mit Gegensprechfunktion, die den meisten bekannt sein dürfte, gibt es also nützliche Erweiterungen. Nicht nur in puncto Komfort für die Bewohner, sondern insbesondere mit Blick auf die Gebäudesicherheit ist es für Eigentümer wichtig, sich mit diesen Ergänzungen zu beschäftigen. Im Zeitalter des demografischen Wandels werden gerade smarte Lösungen, die älteren Menschen den Gang zur Türsprechanlage ersparen, immer attraktiver. Überfälle durch Videoidentifizierung verhindern oder den herkömmlichen Schlüssel als Sicherheitsrisiko und Kostentreiber zu verbannen, ist mit fortschrittlichen Klingelanlagen kein Problem mehr.

3 Gedanken zu „Türsprechanlage: Mehr Sicherheit für Ihr Mehrfamilienhaus“

  1. Die Wohnung die ich miete hat eine Türsprechanlage und damit bin ich sehr zufrieden. Ein Videosystem oder ein Code als Zutrittskontrolle wäre auch praktisch. Vielleicht kann ich mit meinem Vermieter mal darüber reden.

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  2. Ich danke Ihnen für den interessanten Beitrag. Eine Türsprechanlage ist sehr praktisch im Bereich Einbruchsschutz. Das sollte man nie unterschätzen.
    Mit besten Grüßen
    Ina

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