Im Gebäudemanagement und der Anlagenverwaltung kann eine elektronische Schließanlage Ihnen als Facility Manager viel Zeit, Arbeit und Kosten sparen – besonders wenn es sich um eine digitale Anlage handelt. Dabei ergänzt oder ersetzt die digitale Kommunikation zwischen den elektronischen und mechanischen Bauteilen der Schließanlage die mechanische Abfrage in herkömmlichen Systemen:
Erst wenn eine entsprechende Zutrittsberechtigung einprogrammiert wurde, lässt sich das Schloss öffnen. Änderungen und Anpassungen der Zutrittsberechtigung sind jederzeit schnell und unkompliziert online möglich. Für Gebäude, zu denen viele Menschen Zutritt erhalten, wird es so zum Kinderspiel, auch aus der Entfernung alle Zutrittsrechte zu verwalten.
Das Wichtigste in Kürze
- Elektronische Schließanlagen bestehen aus einer elektronischen Türkomponente, einem Schließmedium sowie Programmier- und Verwaltungstools.
- Generalschlüssel werden überflüssig: Jedes Schließmedium kann individuell programmiert werden und so für beliebig viele Türen verwendet werden.
- Beim Verlust eines Schlüssels oder Transponders kann dieser in Echtzeit gesperrt werden, sodass der Finder mit dem Schließmedium nichts anfangen kann.
Komponenten einer elektronischen Schließanlage
Elektronische bzw. digitale Schließanlagen bestehen meist aus diesen Komponenten:
- Elektronische Türkomponente,
- Schließmedium in Form von Transponder, Schlüsselkarte oder App und
- Programmier- und Verwaltungstools.
Die elektronische Türkomponente kann als Schließzylinder in die Tür integriert, innerhalb des Klingelpaneels angebracht oder als Wandlesegerät installiert werden. Bei manchen Geräten sind größere Umbauten notwendig, während andere problemlos nachgerüstet werden können. Die Stromversorgung kann über Batterien, die Tür selbst oder einen Sicherheitsschlüssel erfolgen.
Als Schließmedien kommen Transponder, Schlüsselkarten oder eine App infrage. Beachten Sie hierzu auch den Beitrag zum Schließanlage planen. Bei diesen ist ein starker Kopierschutz notwendig, um die Sicherheit Ihrer Schließanlage zu gewährleisten. Außerdem entstehen bei der Benutzung eines digitalen Zutrittskontrollsystems automatisch Daten – KIWI agiert daher in jedem Fall DSGVO-konform.
Mithilfe einer Verwaltungssoftware werden die Zutrittsberechtigungen digital bearbeitet und anschließend an die elektronische Türkomponente und das Schließmedium übertragen. Während bei vielen Anlagen eine Programmierung vor Ort, an bzw. in der Immobilie notwendig ist, ist dieses bei KIWI hinfällig. Sämtliche Änderungen der Zutrittsrechte können am Computer der Verwaltung vorgenommen werden – Vor-Ort-Termine sind nicht nötig.
Die Funktionsweise elektronischer Schließanlagen: So greifen die einzelnen Komponenten ineinander
Mit einer elektronischen Schließanlage verabschieden Sie sich von unübersichtlichen Excel-Listen und großen Schließschränken voller Metallschlüssel: Sie bearbeiten Ihre Zutrittsberechtigungen und Schließpläne digital und flexibel in einer Verwaltungssoftware. Abhängig von der Anzahl der integrierten Objekte sowie deren Standort kann diese Software lokal am PC oder mobil und webbasiert genutzt werden.
Bei KIWI sieht dieses z. B. wie folgt aus:
Neben rein elektronischen Lösungen ist es ebenfalls möglich, mechanische und elektronische Komponenten zu Hybridlösungen zu verbinden. Dadurch lassen sich zusätzlich zu den mechanischen Elementen auch bestimmte elektronische Funktionen nutzen. Der Vorteil dieser Lösungen: Sie haben nur einen geringen Montageaufwand und Ihre Mieter gewöhnen sich schrittweise an das neue System.
Elektronische Schließtechniken im Überblick
Die elektronische Türkomponente, das Schließmedium sowie eine Softwarelösung bilden als Einheit die Komponenten einer elektronischen Schließanlage. Für die eigentliche Nutzung stehen Ihnen darüber hinaus unterschiedliche Schließtechniken zur Auswahl:
Schließsystem | Eigenschaften |
Code Lock (nicht bei KIWI) | Ein vier- bis sechsstelliger Zahlencode ersetzt den Schlüssel. Das Öffnen und Schließen der Türen erfolgt batteriebetrieben. |
RFID | Die Abkürzung steht für Radio Frequency Identification. Das Öffnen erfolgt automatisch und ohne Berührung über Funktechnologie. Das Schließen lässt sich zusätzlich individuell programmieren. Transponder können in unterschiedlichen Trägerobjekten integriert werden. Eine Kombination mit Fremdsystemen, wie zum Beispiel Zeiterfassungstools, ist möglich. RFID-Chips können einfach programmiert und schnell wieder deaktiviert werden. Diese Technologie ist auch bei Stromausfall sicher. |
Auto Lock | Türen öffnen und schließen vollautomatisch oder auf Knopfdruck.Es kann vorab ein Zeitfenster festgelegt werden oder dies geschieht automatisch nach einem Öffnungs- und Schließvorgang. Es kann ein Türöffner, Transponder oder mechanischer Schlüssel verwendet werden. |
Ihre Vorteile auf einen Blick
Das Zusammenspiel von elektronischem Türschloss, Türöffner und Verwaltungssoftware bildet eine optimale Einheit, die Ihnen die folgenden Vorteile bringt:
- Reduzierung des Verwaltungsaufwands
Durch das digitale Datenmanagement sind auch viele Schlüssel, die zu geografisch weit gestreuten Standorten gehören, einfach zu koordinieren. - Digitale Vergabe und Revision von Zutrittsberechtigungen oder Schließberechtigungen
Diese können in Echtzeit, unkompliziert und ortsunabhängig vergeben respektive entzogen werden. - Steigerung der Sicherheit
Fälschungssichere Schlüsselkarten machen Ihre Immobilie einbruchssicher. Durch die dazugehörige Verwaltungssoftware haben Sie stets einen lückenlosen Überblick über den Schließplan sowie die vergebenen Zutrittsrechte. - Außerdem können Sie durch die Nutzung einer digitalen Schließanlage langfristig eine Menge Kosten sparen sowie gleichzeitig Ihre CO2-Bilanz verbessern.
Nie wieder Frust durch Schlüsselverlust
Auch beim Verlust eines Arbeitsschlüssels ergeben sich viele Vorteile bei der Nutzung einer elektronischen Schließanlage im Vergleich zu herkömmlichen Systemen. Denn bei Verlust eines Metallschlüssels müssen sämtliche Schließzylinder getauscht werden, die mit diesem Schlüssel bedient werden können. Der Austausch ist nicht nur zeitaufwändig, sondern auch kostspielig.
Bei digitalen Systemen kann ein verlorener Transponder in Echtzeit über die Verwaltungssoftware deaktiviert und die Sicherheitslücke schnell geschlossen werden. So kann der Finder das Öffnungsmedium nicht benutzen, Ihre Mieter können das Objekt jedoch weiterhin durch die Smartphone-App betreten.
Verlorene Schlüssel sowie die dazugehörigen Kosten, hoher Verwaltungsaufwand und chaotische Schlüsselübergaben gehören somit der Vergangenheit an.
KIWI-Schließanlagen in der Anwendung
Welche KIWI-Schließanlage nun für Ihre konkrete Situation nun die passende ist, lässt sich pauschal nicht beantworten. Dies hängt beispielsweise davon ab, welche Türkomponenten bereits vorhanden sind und ob diese nachgerüstet oder ersetzt werden sollen. Außerdem haben Sie die Wahl zwischen einer Hybridlösung sowie einem komplett digitalisierten Modell.
KIWI Smart Entry
Beim KIWI Smart Entry wird ein Sensor in das Klingeltableau Ihrer Klingelanlage eingelassen. Per Transponder oder Smartphone-App wird dieser angesteuert. Die Schließtechnik bleibt so nach Außen unsichtbar.
SmartDOOR
Die SmartDOOR ist bereits ab Werk mit dem digitalen Schließsystem von KIWI ausgestattet und ist direkt nach dem Einbau an das System angeschlossen – Zutrittsrechte können umgehend vergeben werden. Die SmartDOOR eignet sich somit besonders für Sanierungs- und Neubau-Objekte.
KIWI Klinke
Die KIWI Klinke ist die optimale Hybridlösung für alle, die Ihren Mietern die Umstellung auf eine digitalisierte Schließanlage erleichtern wollen. Das ursprüngliche Türschloss bleibt erhalten, nur Ihre Klinke wird durch ein digitales Modell ersetzt. Bei dieser Lösung können sowohl die Smartphone-App, der Transponder als auch der Metallschlüssel das Türschloss öffnen.
KIWI Knauf
Der KIWI Knauf ersetzt als volldigitale Komponente Ihre analoge Schließanlage. Bedient wird er per Transponder und App – der mechanische Schlüssel entfällt.
Der Austausch kann im Nachhinein und ohne großen Aufwand durch den Fachmann erfolgen.
Ein „Schlüssel“ und alle Türen stehen Ihnen offen
Bei einer herkömmlichen Schließanlage kann ein Metallschlüssel nur für eine festgelegte Anzahl an Türen verwendet werden. Meist gibt es einen Generalschlüssel, mit dem sich wirklich alle Türen öffnen lassen. Dieser wird durch den Facility Manager für den Notfall in einem Schlüsselschrank aufbewahrt.
Bei einer digitalen, elektronischen Schließanlage hingegen werden die Zutrittsberechtigungen für jeden Schlüssel separat vergeben. Über die Verwaltungssoftware ist es dabei möglich, einen Schlüssel mehr als einer Tür zuzuordnen. So kann individuell festgelegt werden, welcher Mieter wann Zugang zu welchen Räumen benötigt – und dies auch ebenso schnell wieder geändert werden. So haben Sie auch hier maximale Flexibilität.
Somit ist die Investition in eine elektronische Schließanlage mit einer Vielzahl an Vorteilen verbunden, die einem das Leben und vor allem den Alltag erleichtern. Wenn Sie sich für unsere modernen Lösungen interessieren, freuen wir uns, Sie fachmännisch beraten zu dürfen.
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