ZIA Innovationsbericht: Diese 4 Trends sollten Immobilienunternehmer nicht verpassen

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„Wir müssen Vordenker sein, um erfolgreich zu bleiben.“, Dr. Andreas Mattner (Präsident)

Der erste Innovationsbericht des ZIA Zentraler Immobilien Ausschuss e.V. stellt die Weichen für die Zukunft der Immobilienwirtschaft. Ideen und Projekte, die sich in der Vergangenheit bewährt haben, können in dem Bericht gefunden werden. „Die Praktikabilität war uns als Spitzenverband der Immobilienwirtschaft wichtig“, so Dr. Mattner. Darüber hinaus will der ZIA besonders Start-Ups und erfahrene Unternehmen miteinander vernetzten.

Das wichtigste in Kürze:

  • Bewährte Ideen und Projekte für die Immobilienwirtschaft zusammengestellt im ersten ZIA Innovationsbericht
  • Insbesondere junge PropTechs und erfahrene Unternehmen miteinander vernetzen
  • Die spannendsten Trends der Branche: Internet of Things, Blockchains, Greentech und Modulares Bauen

„Gute Ideen, aber kein Marktzugang.“

Laut Dr. Mattner, haben junge Unternehmen zumeist gute Ideen, doch fehle ihnen häufig der entscheidende Marktzugang. Dabei bilden der Innovation Think Tank, der Innovationskongress sowie die Innovationsschmiede, die stets am Tag der Immobilienwirtschaft stattfinden, mögliche Vernetzungsplattformen. Hier können PropTech-Unternehmen mit Branchenteilnehmern ins Gespräch kommen, Kontakte knüpfen und sich sowie ihre Technologie etablieren. Dass dieses Netzwerk bereits erste Resultate mit sich bringt, wird durch den Innovationsbericht bestätigt.

Welche Technologien unterstützen die Entwicklungen der Digitalisierung?

Die Digitalisierung fordert die Innovationen der Immobilienwirtschaft heraus. Durch die technologischen Veränderungen unserer Zeit reformieren sich unsere Lebensweisen. Dabei sollen Technologien wie das Internet oft Things (IoT) oder das Transaktionsprotokoll Blockchains uns bei der Umsetzung unterstützen. Auch immobilienwirtschaftliche Unternehmen wollen sich so weiterentwickeln. Im ersten Innovationsbericht der ZIA wurden deshalb die wesentlichen Aspekte und exemplarische Wegbereiter der zukunftsorientierten Immobilienwirtschaft vorgestellt.

Wie sieht die Zukunft der Immobilienwirtschaft aus und wer kann sie gestalten?

Wohnraum wird immer knapper. Gegen diesen Trend soll modulares Bauen wirken, denn durch die Entwicklung von Prototypen und anschließender industrieller Vorfertigung werden Zeit und Kosten gespart. Damit soll die serielle Bauweise dem Mangel an Wohnungen entgegentreten. Mit Vonovia SE setzt diese Idee um und vermindert damit Bauzeit und –kosten. Durch das genutzte Baukastenprinzip ist es möglich, sich an die Situation vor Ort anzupassen. Die Flächen werden maximal genutzt, sodass Wohnraum dort entsteht, wo er gebraucht wird: in wachsenden Städten.

Klimaneutral bis 2050

Auch die Klimaziele gehen nicht spurlos an der Immobilienwirtschaft vorbei. 2050 soll der Gebäudebestand in Deutschland nahezu klimaneutral sein. Um dieses Vorhaben zu erreichen, bedarf es mehr als erneuerbare Energien und Dämmung. Mit Greentecs werden die energietechnischen Anlagen in Gebäuden gesteuert. Die „klimaintelligente Steuerung von Immobilien“ reicht von Smart Home bis Smart Building. Insbesondere in kompatiblen, transparenten Systemen liegt die Zukunft. Hierfür müssen Kosten für eine mehrfache Infrastruktur vermieden werden. Die  Kostenoptimierung ist entscheidend.

Ein erstes Portal auf diesem Gebiet ist mieterstrompool.de. Die Website der alstria office REIT-AG gewährleistet damit nicht nur weniger Nebenkosten, sondern zusätzlich einen CO2-neutralen Bestand. Ziel ist es, dass der Mieter sich um nichts weiter kümmern muss. Dadurch werden insbesondere Mieterbindung und die Ertragsbasis gestärkt.

Die Basis für die vernetzte Stadt

Das „Internet der Dinge“ (= Internet of Things, IoT) war vor wenigen Jahren noch unbekanntes Gebiet. Heute weiß man die Technologie zu schätzen und nutzen – auch in der Immobilienwirtschaft. Mit der IoT- Technologie ist es möglich, die virtuelle Welt mit der realen Welt zu verbinden. Über das Internet werden reale Daten über den Zustand der „Dinge“ weitergegeben. Ein kleines Beispiel ist der leere Kaffeeautomat oder die Druckerpatronen. Folglich ist IoT die Basis für eine vernetzte Stadt, die „Smart City“. Viele alltägliche Abläufe können so angenehmer und effizienter gestaltet werden. Ob Privatpersonen oder Unternehmen: Jeder profitiert von der IoT-Technologie. Aus diesem Grund ist es sinnvoll, diese Innovation regelmäßig zu nutzen, sei es am Arbeitsplatz oder zu Hause.

Mit KIWI als digitales Türzugangssystem für Mehrfamilienhäuser kann diese Technologie unterstützt werden. Durch die Ersetzung des herkömmlichen Metallschlüssels durch den KIWI Transponder und die KIWI App ist das Türenöffnen so angenehm wie nie. Die Steuerung läuft neben der KIWI App auch über das KIWI Portal. Hier können Wohnungsunternehmen in Echtzeit bequem die Zutrittsrechte ihrer Tür verwalten. Erhöhte Sicherheit, erhebliche Kosteneinsparungen und mehr Komfort für Mieter und Vermieter sind dabei die Vorteile.

Grenzen der zukunftsfähigen Innovationen

Was für einige unbekanntes Neuland ist, wird in der internationalen Immobilienwirtschaft bereits getestet und hinterfragt. Die Blockchain-Technologie ist ein dezentrales Protokoll im Netz. Auf jeder Blockchain werden Transaktionen verkettet gespeichert. Dabei sind bisher Bitcoins die bekannteste Anwendung. Insbesondere das Grundbuchsystem könnte durch Blockchains revolutioniert werden. So könnten die einzelnen Abläufe sicherer und schneller werden. Auch sogenannte Smart Contracts können dabei zum Einsatz kommen. Diese prüfen die jeweils notwendigen Dokumente für einen Vertragsabschluss und leiten selbstständig alle weiteren Schritte ein. Was einerseits Sicherheit schafft, könnte andererseits Arbeitsplätze von Vermittlern und Dienstleistern kosten. Trotz hoher Wichtigkeit und Potenzial spielt die Blockchain-Technologie bis jetzt nur eine geringe Rolle in der internationalen Immobilienwirtschaft.

Sie möchten mehr erfahren? Hier lesen Sie den gesamten ersten ZIA Innovationsbericht.

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